"Industrie und Politik sind seit Jahrzehnten vor der Klimakrise gewarnt. Sie reagierten mit Ignoranz und Verleugnung."
erschienen am 29.10.2019 auf infosperber.ch, von Tobias Tscherrig
"Seit mehr als 50 Jahren werden die Mineralölindustrie und die Politik vor der Verbrennung fossiler Brennstoffe und den entsprechenden negativen Auswirkungen auf das Klima gewarnt. Statt sich zu ändern, expandiert die Industrie fleissig weiter: Heute sind zwanzig Unternehmen für ein Drittel der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich." ...der ganze Artikel
"Um die Profitinteressen der Reichen und Mächtigen zu schützen, verbreiten die Medien zur globalen ökologischen Katastrophe unterkomplexe Zerrbilder und beruhigende Halbwahrheiten, konstatiert Noam Chomsky im Interview."
"Noam Chomsky ist einer der einflussreichsten Intellektuellen und Kritiker der Außenpolitik der USA. Seit ein paar Jahren richtet Chomsky seinen außerordentlichen Geist nun auf die existenzielle Bedrohung durch die globale Erwärmung — „einer mit dem Atomkrieg vergleichbaren Bedrohung des Fortbestands organisierten menschlichen Lebens“. In einem Exklusivinterview, das Robert Hackett für den kanadischen National Observer führte, geht Chomsky direkt auf den spezifischen Zusammenhang zwischen Medien und Klimakrise ein. Sein Hauptvorwurf lautet dabei: Die Medien verschweigen uns konsequent, dass, so sich nicht umgehend Entscheidendes ändert, die menschliche Gesellschaft in einigen wenigen Generationen wahrscheinlich ausgestorben ist." ... der ganze Artikel
Ein Kurs im Manipulieren
"Ein internes Memorandum beweist: Spätestens seit der Bush-Ära wussten die Eliten von der Klimaerwärmung und versuchten, sie schön zu reden."
erschienen am 16.10.2019 auf hinter-den-schlagzeilen.de, von Roland Rottenfußer
"Ja, es gab schon in der Amtszeit von George W. Bush ein Klima. Und ja, auch der Begriff „Klimaerwärmung“ war bekannt. Auch kann niemand den damaligen Politikern Untätigkeit vorwerfen. Sie gaben sich alle erdenkliche Mühe — um die Tatsachen zu verschleiern. 2002 verfasste Frank Luntz ein Memorandum für das Weiße Haus, in dem der Berater und Meinungsforscher detaillierte Vorschläge für die Beeinflussung der öffentlichen Meinung machte. Das Papier wurde von Kongressabgeordneten und Regierungsmitgliedern der Republikaner genutzt. Besonders interessant: das Kapitel zur Klimafrage" ... der ganze Artikel
"Die Öko-Diktatur könnte unausweichlich sein, denn es interessiert die Erde nicht, ob wir über ihren Zustand verschiedener Meinung sind."
"Die Begegnung mit dem Begriff Öko-Diktatur ist für ihn mehr als ein Déjà-vu, sie ist gespenstisch. Vor 26 Jahren, als sein Roman „GO! — Die Ökodiktatur“ erschien, mochten die Kritiker das „böse“ Wort nicht einmal mit der Kneifzange anfassen. Der Spiegel riet sogar dazu, das Buch mitsamt seinem Autor Dirk C. Fleck in die gelbe Tonne des Dualen Systems zu treten. Heute ist die Öko-Diktatur in aller Munde — vom Stern, über den Freitag, die taz bis hin zum besagten Spiegel wird die Frage aufgeworfen, ob wir angesichts des drohenden Ökozids nicht radikal gegensteuern müssten, was aber letztlich die Gefahr in sich berge, dass wir uns in einer Öko-Diktatur wiederfinden könnten."... der ganze Artikel
"Während uns die PR-Agenten der Reichen und Mächtigen einzureden versuchen, eine globale Erwärmung gäbe es nicht, bereiten die weltweiten Militärs bereits die Umwelt-Kriege vor."
"Die herrschenden Eliten haben es geschafft: Im ganzen Land wird nur noch über Kohlendioxid und Greta Thunberg diskutiert, die wesentlichen Tatsachen und Fragen werden unterdrückt, die Bevölkerung ist gespalten und in Ablenkungsdebatten verstrickt. Tatsache ist, dass die Menschheit den einzigen Planeten, den sie hat, durch ihre profitorientierte Produktionsweise zerstört und dieser in naher Zukunft unbewohnbar sein wird. Tatsache ist, dass unter den Machteliten, Geheimdiensten und Militärs weltweit keinerlei Zweifel hieran besteht und diese sich bereits darauf vorbereiten, ihr Überleben gegen das der 99 Prozent zu verteidigen. Tatsache ist, dass der Kampf um die wenigen Tickets auf der neuen Arche längst begonnen hat und daher gilt, was Pulitzer-Preis-Träger Chris Hedges auf den Punkt brachte, als er schrieb: „Den Planeten zu retten, heißt die herrschenden Eliten zu stürzen.“ Da die anderen Medien bei der Analyse und Aufklärung zum Thema versagen, leistet der Rubikon sie. Sein Herausgeber Jens Wernicke sprach mit dem Kognitionsforscher und Elitenkritiker Rainer Mausfeld zur Lage und zum Klima im Land." ... der ganze Artikel
erschienen am 11.10.2019 auf alternative-wirtschaftspolitik.de
"Sehr geehrter Herr Piper,
auf Ihrer Webseite schreiben Sie zu Ihren Ansprüchen an Journalismus: »Wir in der Redaktion schreiben für den "gebildeten Laien". Das bedeutet, wir müssen so schreiben, dass es jemand versteht, der nicht Wirtschaft studiert hat und der nicht Manager in einer Firma ist. Allerdings sind einige Dinge wirklich so kompliziert, dass sie nicht jeder verstehen wird«. Diesen Anspruch an die eigene Arbeit finde ich hervorragend! Viele wirtschaftliche Zusammenhänge werden tatsächlich – vor allem von Ökonomen der modernen, bzw. neoklassischen ökonomischen Theorie – unnötig mittels mathematischer Formeln verkompliziert, so dass Laien hochachtungsvoll vor den scheinbar alternativlosen „wissenschaftlichen Fakten“ verstummen. Ein herausragendes Beispiel ist die Glorifizierung und Rechtfertigung bedingungslosen globalen Freihandels mittels des weltfremden Ricardo-Theorems, dessen Variablen genau so gewählt wurden, dass das gewünschte Ergebnis herauskommt. Das Ricardo-Theorem ist eine der wichtigsten Säulen einer Wirtschaftspolitik, die von Gegner*innen mit dem politischen Schlagwort TINA-Prinzip charakterisiert wird. Laut Wikipedia wird damit »ein Standpunkt bezeichnet, der geltend macht, dass es zu einer auf den Markt, insbesondere auf die Wettbewerbsfähigkeit, ausgerichteten Politik keine Alternative gebe. TINA ist dabei eine Abkürzung, basierend auf den Anfangsbuchstaben der englischen Aussage „there is no alternative“, „Es gibt keine Alternative“."
erschienen am 11.10.2019 auf rubikon.news, von Roland Rottenfußer
"Ja, es gab schon in der Amtszeit von George W. Bush ein Klima. Und ja, auch der Begriff „Klimaerwärmung“ war bekannt. Auch kann niemand den
damaligen Politikern Untätigkeit vorwerfen. Sie gaben sich alle erdenkliche Mühe — um die Tatsachen zu verschleiern. 2002 verfasste Frank Luntz ein Memorandum für das Weiße Haus, in dem der
Berater und Meinungsforscher detaillierte Vorschläge für die Beeinflussung der öffentlichen Meinung machte. Das Papier wurde von Kongressabgeordneten und Regierungsmitgliedern der Republikaner
genutzt. Besonders interessant: das Kapitel zur Klimafrage. Hier drohte die rechte Partei, die Meinungsführerschaft an die Demokraten zu verlieren. Umfangreiche Regulierungsmaßnahmen zum Schutz
des Klimas wurden vorgeschlagen. Um diese zu verhindern, schlug Luntz den Republikanern bestimmte psychologisch wirksame Argumentationsstrategien zur Volksberuhigung vor. Das Memorandum beweist
zweierlei: 1. Angehörige der „Eliten“ kannten schon lange die Gefahren der Klimaerwärmung. 2. Sie bedienen sich ausgefeilter Methoden der Massenbeeinflussung und sind sich des manipulativen
Charakters dieser Methoden vollkommen bewusst." ... der ganze Artikel
Krieg als Klimakiller
erschienen am 8.10.2019 auf den NachDenkSeiten, von Medea Benjamnin/Susanne Hofmann
"Aus der Friedensbewegung kommt immer wieder Kritik an den Fridays-for-Future-Protestierern. Sie übergingen ein entscheidendes Thema: Den Einsatz für den Frieden. Schließlich sei Krieg einer der größten Klimakiller überhaupt. In ihrem Artikel legt Medea Benjamin zehn Beispiele für die Verflechtung und gegenseitige Verstärkung von Klimakrise und Militarismus dar. So wird deutlich: Ein Gegeneinander-Aufwiegen von Klima- und Friedensbelangen ist nicht sinnvoll. Erfolgsversprechend ist nur ein gemeinsamer Kampf für den Klimaschutz und den Frieden. Übersetzung aus dem Englischen von Susanne Hofmann." ... der ganze Artikel
erschienen am 3.10.2019 auf heise.de, von Franz Alt
"300 Jahre nach der Aufklärung ist sehr vielen Menschen, auch bei vielen Journalisten, ihre "Meinung" oder ihr "Glaube", ihr Vorurteil oder ihre Ideologie viel wichtiger als die unbequemen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wir brauchen eine Aufklärung der Aufklärung. Ohne zweite Aufklärung sind wir nicht mehr zu retten aus unserer selbstverschuldeten Unmündigkeit." ... der ganze Artikel
Das Thema Klimawandel ist nicht neu
erschienen am 25.9.2019 auf nachdenkseiten.de, von Jens Berger
"Politik und Medien tun gerne so, als sei das Thema Klimawandel ein neues Thema, das erst von den jungen Aktivisten von Fridays for Future oder gar Greta Thunberg aufs Tableau gehoben wurde. Dabei sind die grundlegenden Erkenntnisse zum menschgemachten Klimawandel älter als alle im Bundestag sitzenden Abgeordneten und selbst die Erkenntnis, dass global auf politischer Ebene eine Reduzierung der Emission von Treibhausgasen eingeleitet werden muss, wurde bereits vor 40 Jahren auf der ersten Weltklimakonferenz formuliert. Niemand kann behaupten, man hätte nichts gewusst." ...der ganze Artikel
erschienen am 14.9.2019 auf rubikon.news, von Dirk Pohlmann
"Wir leben in sonderbaren Zeiten. Zum Thema Klimaveränderung tobt ein Meinungskampf. Vielleicht schon ein Meinungskrieg. Es geht nicht mehr darum, wie sich Tatsachen zu Meinungsbildern gruppieren lassen. Es geht darum, ob es überhaupt noch Tatsachen gibt. Angezweifelt wird eigentlich alles. Hat CO2 eine Auswirkung auf die Temperatur? Steigen die Temperaturen weltweit oder fallen sie? Werden die Sommer immer heißer oder immer kühler? Ist die Zunahme von CO2 ein Segen, weil dadurch die Pflanzen besser wachsen? Schmelzen die Gletscher oder wachsen sie?"... der ganze Artikel
erschienen am 3.9.2019 auf broeckers.com, von Mathias Broeckers
"Dass die Debatte um die Erderwärmung und wie man ihr am besten begegnen sollte, zu einem seltsamen Religionskrieg entartet ist, hat meines Erachtens damit zu tun, dass es ohne ein “Reset”, ohne eine revolutionäre Umwälzung einfach nicht geht, und eh man sich das vorstellt – und kognitive Dissonanz droht – hält man sich lieber an windige Fake News. Und so kommt es dann zu diesen merkwürdigen “Skeptiker”-Querfronten, die einen eingestellten Beleidigungsprozess als Papst-Sturz und Offenbarung hochjubeln wie Katholiken eine leibhaftige Marienerscheinung. Wobei letztere zumindest so ehrlich sind und sagen, dass man halt dran glauben muss, die “Skeptiker” aber basteln aus FakeNews “Fakten” zusammen und wollen damit die “Päpste” der “Klimakirche” stürzen."... der ganze Artikel